Hamburger Hauptbahnhof: Was für Geschichten stecken dahinter?

Susann Neubert
2025-04-09 09:32:41
Anzahl der Antworten: 0
Der Hamburger Hauptbahnhof ist der wichtigste und größte Bahnhof in Norddeutschland. In seiner heutigen Form wurde er am 6. Dezember 1906 in Betrieb genommen und es fuhren die ersten Züge. Bereits am 5. Dezember zelebrierte man die Einweihung mit einem großen Festessen im geschmückten Bahnhof. Während des zweiten Weltkrieges wurde der Hauptbahnhof stark beschädigt. Von 1949 bis 1952 wurde der Hauptbahnhof mit einer Kredithilfe der Freien und Hansestadt Hamburg umfangreich instandgesetzt.

Frieder Heck
2025-04-07 14:01:09
Anzahl der Antworten: 0
Am 6. Dezember 1906 wurde der Hauptbahnhof in Hamburg in Betrieb genommen. Die an der Nordseite gelegene Eingangs-, Verbindungs- und Ausgangshaupthalle wurde unter dem Namen „Wandelhalle“ bekannt. Sie ist fester Bestandteil des Hamburger Hauptbahnhofs. In ihr befanden sich die Wartesäle für die 1. bis 4. Klasse, die Fahrkartenschalter, die Gepäckausgabe und weitere Service Einrichtungen.
Im Zweiten Weltkriegs änderte sich das Bild des Hamburger Hauptbahnhofs grundlegend. Am 9. November 1941 erlitt er seine ersten großen Schäden durch Bombardierungen, so dass eine vollständige Erneuerung in Frage gestellt wurde. Nach einigen notdürftigen Reparaturen setzte man die Ausbesserungen am Bahnhof nach der Währungsreform weiter fort. In den 70er Jahren erfolgte endlich eine Grundinstandsetzung. Am 1. Juni 1991 wurde die große und festliche Neueröffnung der „Neuen Wandelhalle“ gefeiert. Entstanden ist nach dem Neuaufbau ein Einkaufszentrum unter beeindruckender historischer Architektur, über 2 Etagen auf 7.600 m2 und mit 50 Fachgeschäften, Restaurants und Service Stationen. Für einen Hauptbahnhof in Deutschland etwas ganz besonderes. In den letzten mehr als 30 Jahren sind wir zu einem Anziehungspunkt geworden für alle, die bunte Vielfalt zu schätzen wissen und ein beliebter Zwischenstopp für Reisende, Touristen, Passanten und Anwohner.

Marika Breuer
2025-03-30 09:39:59
Anzahl der Antworten: 0
Anfang Dezember 1906 kommen 300 Arbeiter auf der größten Baustelle Hamburgs zusammen. Sie feiern den neuen Hauptbahnhof, den sie in dreijähriger Bauzeit errichtet haben. Einige Tage später, bei der offiziellen Einweihung am 5. Dezember, geht es etwas festlicher zu. Im palmengeschmückten Empfangsgebäude versammeln sich die Honoratioren in schwarzen Anzügen zu einem Festessen.
Der neue Hauptbahnhof ersetzt die vier Kopfbahnhöfe, an denen die Züge bisher aus Berlin, Lübeck, Altona und Hannover ankommen. Zwischen 1941 und 1945 werden von dort, fast in Sichtweite des Hauptbahnhofs, Tausende Juden, Sinti und Roma in die Vernichtungslager im Osten deportiert. Er ist Teil eines umfassenden Verkehrskonzepts.
Am Tag nach der Einweihung, dem 6. Dezember 1906, nimmt die Preußische Staatseisenbahn den fahrplanmäßigen Verkehr Richtung Berlin, Lübeck, Kiel und Hannover auf. Schon im ersten Jahr fahren hier jetzt täglich 218 Züge, darunter 146 Reisezüge. Bis weit ins 20. Jahrhundert steigen hier auch Millionen von Auswanderern aus, bevor sie die Schiffe nach Übersee erreichen.

Martina Herzog
2025-03-18 05:15:02
Anzahl der Antworten: 0
Der Hamburger Hauptbahnhof wurde im Rahmen der Neugestaltung des Hamburger Eisenbahnwesens 1901-1906 als Knotenpunkt aller Hamburg anlaufenden Eisenbahnlinien erbaut. Interessant ist, dass der Bahnhof in bzw. über der einstigen Stadtbefestigungsanlage gebaut wurde; so liegen die Gleise auf der alten Wallgrabensohle. Die Stahlkonstruktion der gewaltigen dreischiffigen Halle wird außen von einer Werksteinarchitektur in sog. historisch-monumentaler Form eingefasst. Die 206 Meter lange und 135 Meter breite Bahnhofshalle ist an der höchsten Stelle 37 Meter hoch und damit aktuell deutschlandweit die größte Bahnhofshalle.

Ewa Schlüter
2025-03-18 05:08:22
Anzahl der Antworten: 0
Es gab damals für den Bau des Hamburger Bahnhofs einen eigenen Architektur-Wettbewerb. Mehrere Architekten sind bei der Gestaltung um 1900 in einem Wettbewerb gegeneinander angetreten. Zwei der Teilnehmer konnten die Konkurrenz ausstechen und gewannen die Ausschreibung – vorerst! Denn das letzte Wort hatte immer noch Kaiser Wilhelm II. Diesem gefiel der Entwurf jedoch nicht, sodass die Architekten ein paar Änderungen vornehmen mussten. Nach der Überarbeitung ging es dann zügig an den Bau.
Während der nationalsozialistischen Zeit wurde wegen der Bombenangriffe unter dem Hachmannplatz eine zweigeschossige Bunkeranlage mit Platz für bis zu 950 Personen gebaut. Auf der Westseite des Bahnhofs, beziehungsweise am Steintorwall, direkt neben dem Hamburger HBF, ist ebenfalls eine Bunkervorrichtung erbaut worden, worin sogar bis zu 2.500 Personen Platz haben.

Margot Michel
2025-03-18 05:01:30
Anzahl der Antworten: 0
Auswanderer, Soldaten, Heimkehrer und Flüchtlinge gehören zur bewegten Geschichte des Bahnhofs. Zwischen Spitalerstraße auf der einen und Bieberhaus und Deutschem Schauspielhaus auf der anderen Seite wird der Bahnhof zwischen den Kriegen schnell zum Verkehrsknotenpunkt der Hansestadt. Die Ausdehnungen des Bahnhofs sind auch nach heutigen Maßstäben gewaltig. Er ist 150 Meter lang und 114 Meter breit.
auch lesen
- Hamburger Hbf: Wann wurde mit dem Bau begonnen?
- Welche Stadt kann mit dem größten Hauptbahnhof aufwarten?
- Welcher ist der belebteste Fernbahnhof Deutschlands?
- Hamburger Bahnhof: Ende einer Ära oder nur eine Pause?
- Gröβter Bahnhof Hamburgs: Wie lautet der Name?
- Deutschlands ältester Hauptbahnhof: Welcher ist es?
- Wo liegt der größte Bahnhof der Welt?
- Größter Atombunker der Welt: Wo ist er versteckt?
- Hamburg-Bunker: Welche verborgenen Geschichten bergen diese Betonriesen?
- Deutschland: Welcher Bahnhof ist eine Augenweide?
- Welche Bahnstation ist die absolute Mega-Super-Gigant-Größte weltweit?
- Hamburger Hbf gesperrt – Was war da los?
- Wie heißt das Viertel um Hamburg Hbf?
- Wo genau steht eigentlich der älteste Bahnhof der Welt?
- Deutschlands schönster Hauptbahnhof: Welcher ist dein Favorit?
- Welche Bahnhofshalle raubt Ihnen den Atem?
- Hitlers größter Bunker: Wie hieß er?